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Motorspritze 1933

  • Hersteller: Ferdinand Schenk
  • Typ: 111W
  • Motor: V2 MAG Motor (wasssergekühlt)
  • Baujahr: 1933
  • Sollstärke der Pumpenmannschaft: 1 bis 2 Mann

Pumpenhersteller

Im Jahre 1817 gründete Ulrich Schenk (1786–1845), der früher mit seinem Bruder Christian Theodoliten für die Landesvermessung herstellte, in Worblaufen bei Bern eine Einzelfirma, die sich mit der Herstellung von Feuerwehrspritzen auszeichnete. Schenk entwickelte eine neue Kolbenabdichtung, damit schaffte er die Voraussetzung für die Konstruktion von Saugspritzen. Als Novum besassen sie Saugschläuche und machten dadurch das mühselige Schöpfen und Füllen der Wasserkästen mit Eimern überflüssig. Letzte Handdruckspritze von Schenk im Jahre 1925 ausgeliefert. Total wurden 754 Handdruckspritzen hergestellt. 1897 gab es erste Versuche eine Zentrifugalpumpe (Sulzer) mit einem Drehstrommotor zu kombinieren, aus der eine kleine Serie entstand. Am 27. November 1914 konnte erstmals in der Firmengeschichte eine Motorspritze mit Martini Benzinmotor ausgeliefert werden. Die zweite Motorspritze wurde am 14. September 1916 verkauft, sie hatte eine Hochdruck-Zentrifugalpumpe (Ferdinand Schenk Patent). Bis 1932 wurden häufig noch die Spritzen mit Perdedeichsel ausgerüstet, man traute der neuen Technologie noch nicht ganz. 1929 übernahm die Firma Schenk die Generalvertretung für Gasschutzwesen der Auer Gesellschaft und stellte Gasmasken her.